Kleidung und Textilien wertschätzen
Wer ein Loch im Socken hat, hat zwei Optionen: wegwerfen oder stopfen. Die meisten trauen sich die Stopfaufgabe heute nicht mehr zu, das ist schade. Denn die Reparatur schneidet in allen Punkten besser ab. finanzieller Aufwand, zeitliche Investition, ganz zu schweigen vom Umweltaspekt. Klar, wenn die Hose im Schritt reißt, ist die Reparatur schon eine etwas komplexere Aufgabe. Fr mich persönlich übersteigt sie meine Nähkompetenzen. Ich kenne aber in unmittelbarer Nähe mindestens zwei Schneiderinnen, für die das ein Klacks ist. Zwei bis dreimal repariere ich Kleidung bevor ich sie endgültig aussortiere. Nachhaltiger als etwas Neues zu kaufen ist immer noch bereits vorhandenes zu pflegen und zu nutzen.
In den folgenden Beiträgen geht es aus unterschiedlichen Blickwinkeln um einen wertschätzenden Umgang mit Textil und Mode.
Für MDR Aktuell habe ich mich der Frage gewidmet, wie man Kleidung repariert und wer das heute eigentlich noch macht. Hören Sie hier den Beitrag:
2016 entdeckte ich auf dem Greenshowroom in Berlin ein französisches Modelabel, das aus einsamen Socken neue Textilien herstellet. Die fasern werden extrahierte und zu einem neuen Wollgarn verwoben. Mittlerweile bekommt die Designerin aus dem ganzen land einzelne Socken geschickt, erzählte sie. Die daraus gestrickten Accessoires und Taschen haben mir gut gefallen, auch weil Glitzer im Spiel war. Neben der Strickmode stelle ich auch nachhaltige Taschen aus Kork und aus Kokosnussfasern vor. Der Beitrag lief für die Serie green radio bei detektor.fm.
Maria Seifert arbeitet als Designerin für ihr eigenes Modelabel mit nachhaltigen Stoffen. Ihr Schnitte und Designes sind zeitlos, tragbar, modisch, innovativ und mit Liebe zum Detail entworfen. Sehr interessant ist ihre Kooperation mit dem Indischen Textilvertrieb Kalakosh. Über das kleine Unternehmen bezieht Maria abgelegte und getragene Sari-Stoffe, die sie in ihre eigene Kollektion einbezieht. Für MDR Kultur durfte ich über Maria Seifert und ihre Sari-Kolletion berichten:
Wenn Sie Designer und Modemacher mit ähnlichen Ansätzen kennen freue ich mich wenn Sie mir davon erzählen. Schreiben Sie mir gerne eine Email dazu:
kontakt@whynotcare.de